Der Gedanke, den eigenen Strom zu erzeugen, ist für viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer der erste Schritt in eine unabhängige und nachhaltige Energiezukunft. Eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach ist nicht nur ein starkes Statement für den Klimaschutz, sondern auch eine kluge wirtschaftliche Entscheidung. Doch wie geht man ein solches Projekt am besten an? Der Weg von der ersten Idee bis zur fertigen Anlage kann auf den ersten Blick komplex erscheinen.
Wir von Inselvolt möchten Sie auf diesem Weg begleiten. Mit diesem Leitfaden geben wir Ihnen eine klare und verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand. Wir führen Sie durch die Planung, die Auswahl der richtigen Komponenten, die Installation und die wichtigen Fördermöglichkeiten. Sie werden sehen: Mit einer guten Vorbereitung und einem verlässlichen Partner ist der Traum von der eigenen Solarenergie einfacher zu verwirklichen, als Sie vielleicht denken. Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel für eine effiziente, wirtschaftliche und langlebige Photovoltaikanlage, die Ihnen über Jahrzehnte Freude bereiten wird.
Warum sich eine eigene Photovoltaikanlage lohnt
Die Entscheidung für Solarenergie ist eine Investition in die Zukunft – ökologisch und ökonomisch. Für Sie als Eigenheimbesitzer ergeben sich daraus handfeste Vorteile:
- Stromkosten senken: Mit jeder selbst erzeugten Kilowattstunde (kWh) Strom, die Sie verbrauchen, sparen Sie den teuren Zukauf vom Energieversorger. Eine durchschnittliche Anlage kann die jährliche Stromrechnung um 50 % und mehr reduzieren.
- Unabhängigkeit gewinnen: Sie machen sich weniger abhängig von den schwankenden und tendenziell steigenden Strompreisen am Markt. Mit einem zusätzlichen Stromspeicher können Sie Ihren Autarkiegrad sogar auf über 70 % steigern.
- Attraktive Rendite erzielen: Überschüssiger Strom, den Sie nicht selbst verbrauchen, wird ins öffentliche Netz eingespeist und staatlich garantiert über die Einspeisevergütung vergütet.
- Immobilienwert steigern: Eine moderne PV-Anlage steigert den Wert und die Energieeffizienz Ihrer Immobilie nachhaltig.
- Aktiv zum Klimaschutz beitragen: Sie produzieren zu 100 % grünen Strom, reduzieren Ihren CO₂-Fußabdruck und treiben die Energiewende aktiv voran.
Planung Ihrer PV-Anlage: Größe, Dachfläche und Ausrichtung
Die richtige Dimensionierung ist das A und O für eine wirtschaftliche Photovoltaikanlage. Mehrere Faktoren spielen hier eine entscheidende Rolle:
- Ihr Stromverbrauch: Analysieren Sie Ihre Jahresstromrechnung. Je höher Ihr Verbrauch, desto größer sollte die Anlage dimensioniert sein, um einen hohen Eigenverbrauchsanteil zu erreichen. Planen Sie zukünftige Großverbraucher wie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe direkt mit ein.
- Verfügbare Dachfläche: Wie viel Platz steht Ihnen zur Verfügung? Ein typisches Solarmodul benötigt ca. 1,7 m². Für eine 5-kWp-Anlage brauchen Sie also rund 25-30 m² freie Fläche.
Dachausrichtung und -neigung: Ein nach Süden ausgerichtetes Dach mit einer Neigung von 30-35 Grad ist ideal. Aber auch Ost-West-Dächer sind sehr gut geeignet, da sie die Sonnenstunden am Morgen und Abend optimal nutzen und so den Eigenverbrauch über den Tag verteilen.
Beispielhafte Systemgrößen nach Jahresverbrauch
| Jahresverbrauch (kWh) |
Empfohlene PV-Leistung (kWp) |
| ca. 2.500 – 4.000 |
4 – 6 kWp |
| ca. 4.000 – 6.000 |
6 – 10 kWp |
| > 6.000 (z.B. mit E-Auto & Wärmepumpe) |
10 – 15 kWp oder mehr |
Interaktive Beratung – Welche PV-Anlage passt zu mir?
Sie sind sich unsicher, welche Anlagengröße die richtige für Sie ist? Unser interaktiver Bedarfsrechner hilft Ihnen, eine erste Einschätzung zu erhalten. Beantworten Sie einfach die folgenden Fragen, um eine personalisierte Empfehlung für Ihr System, den möglichen Speicherbedarf und passende Fördermöglichkeiten zu bekommen. Das Ergebnis dient als perfekte Grundlage für eine detaillierte Online Beratung mit unseren Experten.
Welche Komponenten gehören zu einer Photovoltaikanlage?
Eine moderne PV-Anlage ist ein perfekt aufeinander abgestimmtes System aus mehreren Kernkomponenten:
- Solarmodule: Sie sind das Herzstück der Anlage und wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um. Moderne Module sind hocheffizient und langlebig.
- Wechselrichter: Der Wechselrichter ist das Gehirn der Anlage. Er wandelt den Gleichstrom der Module in den im Haushalt nutzbaren Wechselstrom um und überwacht die gesamte Anlage.
- Unterkonstruktion: Dieses Montagesystem sorgt für die sichere und stabile Befestigung der Module auf Ihrem Dach und ist auf verschiedene Dacheindeckungen ausgelegt.
- Stromspeicher (optional): Ein Batteriespeicher ermöglicht es Ihnen, den tagsüber erzeugten Solarstrom zu speichern und abends oder nachts zu verbrauchen. So maximieren Sie Ihren Eigenverbrauch und Ihre Unabhängigkeit.
Installation: Ablauf, Dauer und Zuständigkeiten
Die erfolgreiche Installation Ihrer PV-Anlage ist ein partnerschaftlicher Prozess. Während wir Sie bei der Auswahl der Kernkomponenten wie Solarmodule, Wechselrichter und Stromspeicher unterstützen, liegt die Verantwortung für die Montage und den elektrischen Anschluss bei einem qualifizierten Elektroinstallateur, den Sie selbst beauftragen. Wir liefern die bei uns bestellten Komponenten schnell und zuverlässig per Spedition, meist innerhalb von 7 Werktagen, direkt zu Ihnen.
Der typische Ablauf gestaltet sich wie folgt:
- Beratung und Komponentenauswahl: Wir helfen Ihnen, die passenden Kernkomponenten (PV-Module, Wechselrichter, Speicher, Smart Meter) für Ihr Vorhaben zu finden.
- Beauftragung eines Installateurs: Sie finden und beauftragen einen Elektro-Fachbetrieb für die Montage, die Bereitstellung des Installationsmaterials (inkl. Unterkonstruktion) und den elektrischen Anschluss.
- Detailplanung mit dem Fachbetrieb: Ihr Installateur plant die konkrete Umsetzung auf Ihrem Dach und die Einbindung in Ihr Hausnetz.
- Bestellung und Lieferung: Sie bestellen die ausgewählten Kernkomponenten bei uns, und wir liefern diese an Ihre Adresse.
- Montage und Anschluss: Ihr Installateur montiert die Anlage und schließt sie fachgerecht an.
- Anmeldung und Inbetriebnahme: Der Installateur übernimmt in der Regel auch die Anmeldung der Anlage beim zuständigen Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister (MaStR).
Während der Installateur für die fachgerechte Montage und den Anschluss zuständig ist, sind Sie als Anlagenbetreiber für die Beauftragung verantwortlich. Um den Anmeldeprozess zu beschleunigen, halten Sie idealerweise einen Lageplan Ihres Grundstücks, Fotos vom Dach und vom Zählerschrank sowie die ausgefüllten Anmeldeformulare des Netzbetreibers bereit.
Fördermöglichkeiten und steuerliche Vorteile nutzen
Der Staat unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien mit attraktiven Förderungen und steuerlichen Erleichterungen, die Ihre Investition noch rentabler machen:
| Förderart |
Anbieter/Träger |
Voraussetzungen |
Vorteil/Nutzen |
| Einspeisevergütung nach EEG |
Netzbetreiber |
Anmeldung beim Netzbetreiber, MaStR-Eintrag |
Vergütung für eingespeisten Solarstrom |
| KfW-Förderkredit (270) |
KfW über Hausbank |
Installation durch Fachbetrieb |
Zinsgünstiger Kredit für PV-Anlage & Speicher |
| Steuerliche Vorteile |
Finanzamt |
Anlagen ≤30 kWp auf Wohngebäuden |
Einnahmen steuerfrei, 0 % Umsatzsteuer auf Kauf & Installation |
| Landes- oder Kommunalförderung |
Kommunen / Länder |
Je nach Region, oft begrenzte Kontingente |
Einmalzuschüsse, Ergänzung zur KfW möglich |
FAQ: Anschaffung und Installation einer Photovoltaikanlage
Fazit: In wenigen Schritten zur eigenen Photovoltaikanlage
Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist eine der besten Entscheidungen, die Sie für Ihre Finanzen und die Umwelt treffen können. Mit einer klaren Planung, der richtigen Anlagengröße und der Nutzung von Fördermitteln wird Ihre Investition zu einem vollen Erfolg.
Starten Sie jetzt Ihren Weg in die Energieunabhängigkeit! Nutzen Sie unseren interaktiven Fragebogen für eine erste Einschätzung oder vereinbaren Sie direkt eine unverbindliche Online Beratung mit unseren PV-Experten. Wir freuen uns darauf, Sie zu unterstützen.